Wie Kreislaufwirtschaft in der Hardwarebranche funktioniert

Die Consumer Modelle der Hardwarebranche verursachen weltweit enorme ökologische und gesellschaftliche Kosten. Deren Prinzip ist «take-make-waste». Dabei werden Rohstoffe abgebaut (take), um daraus Produkte herzustellen (make), die verkauft, konsumiert und am Ende weggeworfen werden (waste). Durch die Kurzlebigkeit der Consumer Modelle ist der Verbraucher bewegt, nach kurzer Einsatzdauer sich ein neues Gerät zu beschaffen. Da der Druck auf die natürlichen Rohstoffe zunimmt, führt dieses Prinzip zu Rohstoffverknappungen, Abfall, Umweltbelastungen und oft zu Menschenrechtsverletzungen. CBA Computer Broker AG zusammen mit Ihren Partner:Innen setzt sich ein dagegenzuwirken. Zusammen haben wir uns der Kreislaufwirtschaft verschrieben.

Aufklärung der Kunden:Innnen

Damit die Kreislaufwirtschaft funktioniert ist es wichtig die Endkunden:Innen zu sensibilisieren. Bei der Beschaffung sollen die Kunden:Innen den Fokus auf Qualität und  Reparierbarkeit legen, was wiederum den Produkten Betriebsstabilität und Langlebigkeit garantiert. Je nach Budget kann dies ein neues oder ein wiederaufbereitetes Gerät sein. Dank aufgeklärten Kunden:Innen und deren verändertem Verhalten werden Abfälle, Ressourcenverbrauch, Emissionen und Energieverluste wesentlich minimiert. Die Kreislaufwirtschaft beginnt zu leben.

Professionelle Businessgeräte bestehen aus hochwertigen Komponenten und durchlaufen während der Produktion viele Teststationen. Das Produktdesign erlaubt Reparatur und Wartung. Ein solches Gerät garantiert einen stabilen Betrieb über Jahre. Ein professioneller Computer zeichnet sich aus durch langlebiges Chassis und Keyboard, Bildschirm, der weniger Licht reflektiert und Dockingmöglichkeiten.

Wiederverwertung dank Netzwerk

Wiederverwendung schont die Rohstoffressourcen und reduziert die Treibhausgasemissionen. Um einen Computer herzustellen, braucht es 1,8 Tonnen Rohmaterial, Chemikalien und Energie. «Lebt» ein Computer nur drei bis vier Jahre länger, spart das rund 109 Kilogramm Kohlendioxid Ausstoss. Das entspricht dem Energieverbrauch eines Kühlschranks während zehn Jahren.

Dank Wiederverwertung werden die Material- und Energiekreisläufe verlangsamt und geschlossen. Die Abfallberge werden wesentlich minimiert. Ein globales Netzwerk über Regionen mit regulierter Umweltpolitik, jedoch mit unterschiedlicher Kaufkraft, verhilft die Geräte zu bestmöglichen Preisen zu verkaufen. CBA pflegt ein solches Netzwerk seit über 34 Jahren.

Verantwortung gegenüber Gesellschaft

Die Arbeitsbedingungen in der Fertigungsindustrie von Consumer Elektrogeräten sind schlecht. Die Hauptkritikpunkte liegen in gröbsten Menschenrechtsverletzungen gegenüber Mitarbeiter:Innen. Die  Abnahme von Identitätsdokumenten, geringe bis keine Lohnzahlungen, Einsatz von gesundheitsschädlichen Chemikalien, enormer Druck auf die Belegschaft, körperliche und psychische Gewalt, hohe Selbstmordraten, sind einige der Probleme. Die Liste ist leider noch viel länger und kann noch fortgeführt werden.

In der Industrie zur Herstellung von qualitativ hochwertiger Hardware sind dagegen Werksführungen zugelassen. Die Mitarbeiter sind in Gewerkschaften organisiert und Monitoringorganisationen haben jederzeit Zutritt zu den Stätten und Angestellten. Für eine funktionale Kreislaufwirtschaft ist die Verantwortung gegenüber Gesellschaft zentral.

Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft besteht nicht nur aus Anpassungen, welche die negativen Auswirkungen der linearen Wirtschaft reduzieren. Vielmehr handelt es sich bei Kreislaufwirtschaft um einen systemischen Wandel, der Ressourcen schont, die Wirtschaft langfristig widerstandsfähiger macht, geschäftliche und wirtschaftliche Opportunitäten schafft sowie ökologische und gesellschaftliche Vorteile mit sich bringt.

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